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Eligiuskapelle

Lange schon, bevor es Kirche und Rathaus gab, stand auf der kleinen Graskuppe an der Straßenkreuzung zwischen Hemigkofen und Nonnenbach eine Kapelle, von der wir zumindest wissen, dass sie 1663, nach dem Dreißigjährigen Krieg, hat neu geweiht werden müssen. Das heutige barocke Kleinod geht auf eine Stiftung der Grafen von Montfort zurück, deren Wappen wir im Portalbogen finden, zusammen mit dem Baujahr: 1748. Nur zehn Jahre jünger als die Marienkapelle in Schleinsee, weist die Eligiuskapelle einen ähnlichen Grundriss auf: mit beidseitig ausschwingenden Seitenwänden und einem Sakristeianbau an der Nordseite, wo er Schiff und Chor verbindet. Ganz markant befindet sich auch heute noch vor der Eligiuskapelle eine Eiche, die 1871 zum Gedenken an den gewonnenen deutsch-französischen Krieg gepflanzt wurde. Eine zweite Eiche fiel später der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt zum Opfer. Mit dem Kirchenbau 1937 wurde die Kapelle für Gottesdienste entbehrlich, und es gab tatsächlich Überlegungen, sie abzureißen. Zum Glück nahm sich aber der Krieger- und Soldatenverein ihrer an und widmete sie 1954 zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen um, die 1958 als solche geweiht werden konnte.

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