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Christuskirche

Auf einer leichten Anhöhe über der alten B 31 und auf halber Höhe des Ottenbergs befindet sich die evangelische Christuskirche. Neben ihr, auf dem großzügig angelegten Grundstück, ist das Gemeindehaus, das 1929 erbaut wurde sowie das später errichtete Pfarrhaus. Glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass 1928 ein königlich-württembergischer Oberst a. D. aus Brandenburg bereit war, sein Baumgrundstück am Ottenberg der evangelischen Kirchengemeinde zu verkaufen. So wurde 1929 der Betsaal für die etwa 150 Gemeindemitglieder errichtet. Nach den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit wurde Kressbronn a. B. für viele Flüchtlinge zur neuen Heimat. Darunter befanden sich auch viele evangelische Christen. Der alte Betsaal war zu klein geworden, eine eigene Kirche sollte nunmehr Ort des Gottesdienstes werden. Im Februar 1954 entschloss sich der damals dafür zuständige Gesamtkirchengemeinderat Langenargen, den Neubau einer Kirche in Kressbronn a. B. zu wagen. Unter der Regie von Pfarrer Erich Waldbaur wurde am 20. November 1955 der Grundstein für den ersten evangelischen Kirchbau nach dem Zweiten Weltkrieg im weiten Umkreis gelegt.

Eine Besonderheit bildete der Guss der drei Kirchenglocken in der Stuttgarter Glockengießerei Kuck. Die drei Glocken sollten so gestimmt sein, dass sich ihr Geläut in Harmonie mit dem Geläut der katholischen Pfarrkirche (Töne: d’ f' g’ h’) befände. Also erhielten die evangelischen Glocken die Töne g’ h’ c’. Wenn man so will – eine Ökumene der Glocken. Pünktlich wurden die Glocken in Stuttgart gegossen und nach Kressbronn a. B. gebracht.

Schon am 7. April 1957 fand die feierliche Kircheneinweihung der Christuskirche statt. Losgelöst vom übrigen Baukörper steht der Kirchturm, schlank und 28 m hoch, gekrönt von einem Weltkreis mit Kreuz. Kirchturm und Kirchenschiff werden verbunden durch einen Windfang, durch den man in das Innere des Kirchenschiffes gelangt.

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