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Funken

Unter die Fasnetsbräuche fällt auch das Funkenfeuer, das jährlich in Kressbronn a. B. stattfindet

Das Funkenfeuer (kurz: Funken) ist ein alter Feuerbrauch, der heute noch im schwäbisch-alemannischen Raum weit verbreitet ist. Jedes Jahr am Funkensonntag (Sonntag nach Aschermittwoch) wird der Funken abgebrannt. Der Ursprung dieses Brauches ist nicht ganz klar. Man geht jedoch davon aus, dass das Funkenfeuer auf einen heidnisch-germanischen Brauch zur Vertreibung des Winters zurückgeht. In jedem Fall ist das Funkenfeuer ein Brauch, den man sich auf jeden Fall anschauen sollte.

Organisiert wird dieser Brauch in Kressbronn a. B. von der Maskengruppe des Narrenvereins Griesebigger e. V. Ursprünglich wurde der Funken am Ottenberg abgebrannt (erstmals 1968), mittlerweile findet die Veranstaltung auf dem Festplatz am Strandbadparkplatz statt. Heutzutage wird der Funken mit unbehandeltem Holz gebaut (Paletten und Großkisten). Christbäume werden keine mehr verwendet. Oben auf der Spitze des Funkens wird eine gebastelte Hexe platziert – wenn diese dem Feuer zum Opfer fällt, ist die Freude groß. Die Verbrennung einer Hexenpuppe auf dem Funken wurde im 19. Jahrhundert in Anlehnung an die alemannische Fastnacht eingeführt.

Musikalisch umrahmt wird das Funkenabbrennen von der Schalmeiengruppe des Narrenvereins Griesebigger e. V..

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