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Der Weg zu einer modernen Gemeinde

Zum Zeitpunkt der Gründung der Gemeinde Kressbronn a. B. 1934 war der Ort bereits dabei, langfristige Veränderungen zu durchlaufen. Auch der Zweite Weltkrieg und die wirtschaftlich schweren Jahre der Nachkriegszeit verzögerten nur unwesentlich, dass Kressbronn a. B. sich von seiner rein agrarwirtschaftlichen Prägung im 19. Jahrhundert löste und sich zu einer vitalen Gemeinde mit vielfältigen Gewerbezweigen entwickelte. Auch die Bevölkerung wuchs stetig. Hatten in und um Nonnenbach und Hemigkofen im 19. Jahrhundert weniger als 2.000 Menschen gelebt, verzeichnete Kressbronn a. B. nach dem Zweiten Weltkrieg bereits 4.505 Einwohnerinnen und Einwohner. Sprunghaft angestiegen war die Bewohnerzahl vor allem seit den 1930er-Jahren. Für diese Entwicklung war nicht allein verantwortlich, dass während des Krieges in Kressbronn a. B. hunderte Menschen einquartiert wurden, die ihr Heim durch Bombardierungen verloren hatten, sondern auch, weil seit den 1930er-Jahren neue Gebiete für Wohnsiedlungen erschlossen wurden. Diese Entwicklung setzte sich in den 1950er-Jahren fort.

Das stetige Wachstum der Bevölkerung – es erreichte zu Beginn der 1970er-Jahre die Schwelle von 6.000 Einwohnern, nach der Jahrtausendwende 8.000 – veränderte das Ortsbild nachhaltig. Für die Bevölkerung entstanden seit den 1950er-Jahren wichtige kommunale Einrichtungen. Mit der Nonnenbachschule wurde 1953 ein moderner Schulbau errichtet, 1972 folgte das Bildungszentrum Parkschule. Sportplätze und eine Turnhalle entstanden für die verschiedenen aktiven Turn- und Sportvereine, das beliebte Naturstrandbad wurde nicht nur für Einheimische eine wichtige Freizeiteinrichtung, sondern auch von den zahlreichen Feriengästen gerne genutzt, die Kressbronn a. B. als beliebten Urlaubsort entdeckten. Die 1996 fertiggestellte Trasse der B31 entlastete den Ortskern vom Durchgangsverkehr. Dies schuf auch die Voraussetzungen für die Neugestaltung des Rathausplatzes, der bis 2001 unter reger Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu einer wirklichen Ortsmitte aufgewertet wurde.

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