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Kressbronn a. B. im „Dritten Reich“ und während des Zweiten Weltkriegs

Die Gründung der Gemeinde Kressbronn a. B. 1934 fällt in die Zeit der NS-Diktatur. Der Entschluss, Nonnenbach und Hemigkofen zur Gemeinde Kressbronn a. B. zu vereinigen, wurde unter den Bedingungen der beginnenden nationalsozialistischen Diktatur 1933 vorangetrieben, war allerdings ein seit dem 19. Jahrhundert immer wieder diskutierter Vorschlag. Sichtbare Spuren der NS-Herrschaft im Ortsbild waren ab 1933 die allgegenwärtigen Hakenkreuzfahnen, nach NS-Organisationen und Personen umbenannte Straßen und Plätze oder auch die sogenannte Gauführerschule, die von der NSDAP als Ausbildungsstätte für ihre Parteiorganisationen im Schlössle in der Seestraße eingerichtet wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs blieb Kressbronn a. B. weitgehend von Zerstörungen verschont. Die Wehrmacht errichtete auf dem an die Bodan-Werft angrenzenden Ufergelände eine Hafenanlage. In der Werft wurden fortan auch Landungsboote für die Wehrmacht produziert. Zum Ziel für größere Luftangriffe, wie etwa Friedrichshafen, wurde das Werftgelände oder andere Teile des Gemeindegebiets aber nicht. In Kressbronn a. B. endete der Zweite Weltkrieg am 29. April 1945 mit dem Einmarsch französischer Truppen.

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