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Rathausplatz

Der Rathausplatz bildet die Ortsmitte der Gemeinde Kressbronn am Bodensee

Das Rathausgebäude, der Kompassbrunnen sowie die Eligiuskapelle bilden die Ortsmitte auf dem Kressbronner Rathausplatz. Der Vorplatz des Rathauses bildet somit einen zentralen Begegnungs- und Veranstaltungsbereich und dient als repräsentativer Platz. Wer Lust auf ein kleines Päuschen hat, kann sich von der Kaffebüchse auf dem Marktplatz mit Kaffee, Kuchen oder auch deftigen Snacks verwöhnen lassen. Jeden Donnerstag findet zudem der Kressbronner Wochenmarkt mit einem reichhaltigen und regionalem Angebot auf dem Rathausplatz statt, welcher vor allem auch ein Treffpunkt für viele Kressbronnerinnen und Kressbronner ist. 

Die Bedeutung des Kompassbrunnen 

Der Kompassbrunnen auf dem Rathausplatz wurde im Jahr 2001 eingeweiht. Der Bau des Brunnes war Teil der Neugestaltung der Ortsmitte. Die Gestaltung der Ortsmitte fand unter großer Beteiligung der Kressbronner Bürger statt. Die gemeinsamen Gestaltung des öffentlichen Raums hatte damals eine partizipative politische Dimension, der von einem Teil der Kressbronner Bürgerschaft große Bedeutung zugemessen wurde. Der Brunnen zwischen Rathaus und Kirche wurde von der Künstlerin Annette Weber aus Langenargen entworfen und war von einer Jury aus einem vorangegangenen Wettbewerb ausgewählt worden. Ausgehend vom aus Stahl gefertigten Brunnen gehen ins Bodenpflaster eingesetzte Linien aus Majolikasteinen in alle vier Himmelsrichtungen, die den Rathausplatz strukturieren und gleichzeitig in den Ort und die Region verweisen. An der Kompassnadel in der Mitte des Brunnens sind Solarzellen angebracht, die den benötigten Strom für ein in den Brunnen integriertes Audiosystem liefern. Es spielte beim Vorbeigehen von Passanten Möwenschreie ab. Es ist heute nicht mehr funktionsfähig.

Die Bedeutung der Majolika-Steine

Die Majolika-Steine auf dem Rathausplatz konnten im Vorfeld des Brunnenbaus von Bürgern gekauft und gestaltet werden, was eine Beteiligung am Brunnenbau ermöglichte. Ein Teil der Steine wurde außerdem im Rahmen eines Kunstprojektes von Kressbronner Schülern bemalt. In der Bewertung der Jury hieß es damals: „Die einzelnen Teilflächen des Platzes sind einer großen, inhaltlich definierten Idee untergeordnet. Mit der Metapher Kompass wird das Bedürfnis nach Grundorientierung und die Chance der daraus zu gewinnenden Sicherheit bewusst gemacht. Damit wird sowohl ein inhaltlich bedeutsames Realsymbol gesetzt, als auch formal eine Struktur für den gesamten Platz vorgegeben.“

Die Bedeutung der Eligiuskapelle

Lange schon, bevor es Kirche und Rathaus gab, stand auf der kleinen Graskuppe an der Straßenkreuzung zwischen Hemigkofen und Nonnenbach eine Kapelle, von der wir zumindest wissen, dass sie 1663, nach dem Dreißigjährigen Krieg, hat neu geweiht werden müssen. Das heutige barocke Kleinod geht auf eine Stiftung der Grafen von Montfort zurück, deren Wappen wir im Portalbogen finden, zusammen mit dem Baujahr: 1748. Nur zehn Jahre jünger als die Marienkapelle in Schleinsee, weist die Eligiuskapelle einen ähnlichen Grundriss auf: mit beidseitig ausschwingenden Seitenwänden und einem Sakristeianbau an der Nordseite, wo er Schiff und Chor verbindet. Ganz markant befindet sich auch heute noch vor der Eligiuskapelle eine Eiche, die 1871 zum Gedenken an den gewonnenen deutsch-französischen Krieg gepflanzt wurde. Eine zweite Eiche fiel später der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt zum Opfer. Mit dem Kirchenbau 1937 wurde die Kapelle für Gottesdienste entbehrlich, und es gab tatsächlich Überlegungen, sie abzureißen. Zum Glück nahm sich aber der Krieger- und Soldatenverein ihrer an und widmete sie 1954 zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen um, die 1958 als solche geweiht werden konnte.

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