Die Gemeinde beabsichtigt die Entwicklung eines Wohnbaugebietes in den Gewannen Moos und Maräzhalde. Es soll nördlich des Moosweges und nordwestlich der Gattnauer Straße liegen. Damit schließt das Plangebiet an die vorhandene Wohnbebauung an und ermöglicht einen Lückenschluss zwischen der vorhandenen Bestandsbebauung. Die Aufstellung des Bebauungsplans „Moos I“ umfasst eine Fläche von ca. 1,4 ha. Bei der Informationsveranstaltung wurden die Anwesenden über das geplante Bebauungsplanverfahren informiert.
08.10.2024 um 18:00 Uhr
Festhalle
Baugebiet Moos I
Nach einer Begrüßung durch den Bürgermeister wurden die Bürgerinnen und Bürger über den Sachstand zum Baugebiet informiert. Bürgermeister Daniel Enzensperger betonte, dass es Aufgabe der Gemeinde sei, die Voraussetzungen für genügend Wohnraum zu schaffen. So habe man durch das Baugebiet Bachtobel bereits ein neues Wohnquartier umgesetzt. Dennoch bestehe weiterer Bedarf an Wohnraum. Es sei für die Gemeinde nicht immer einfach, an eine geeignete Fläche zu kommen, denn das Wohngebiet müsse auch planungstechnisch sinnvoll sein. Genau dies sei im Gewann Moos der Fall, die Gemeinde habe daher dort Grundstücke erworben, um die Fläche zu überplanen und ein neues Baugebiet zu schaffen.
Im weiteren Verlauf wurden die Anwesenden darüber informiert, was genau im Baugebiet Moos I geplant ist. Thomas Feick, Sachgebietsleiter Stadtplanung, erläuterte, dass dort überwiegend Einzel- und Doppelhäuser vorgesehen seien, des Weiteren plane man eine Flüchtlingsunterkunft und eine Kinderbetreuungseinrichtung. Kämmerer Matthias Käppeler informierte über die geplante Kinderbetreuungseinrichtung und Integrationsbeauftragter Mirko Meinel gab weitere Informationen zur geplanten Flüchtlingsunterkunft. Abschließend konnten die Anwohner Fragen stellen und diskutieren. So wurden Bedenken geäußert, dass die Bebauung zu hoch sei und negative Auswirkungen auf die bestehenden Häuser habe. Auch wurde die Verkehrsproblematik im geplanten Baugebiet angesprochen und darauf hingewiesen, dass die Verkehrsführung jetzt schon eng sei. Es wurde u. a. eine Einbahnstraßenregelung vorgeschlagen. Des Weiteren wurde angeregt, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen oder eine Querungshilfe einzuplanen, damit die Kinder sicher zur Nonnenbachschule kommen.
Die Gemeinde hat alle Anregungen aufgenommen, geprüft und den Anliegern bereits in einem persönlichen Anschreiben beantwortet.
Die Informationsveranstaltung war wichtig, um im Vorfeld gute Anregungen für die Planungen von den Bürgerinnen und Bürgern zu bekommen. Insgesamt kamen keine gravierenden Einwände zum geplanten Baugebiet, auch nicht zur Etablierung einer Flüchtlingsunterkunft oder einer Kinderbetreuungseinrichtung.