"Eine Liebe" von Sara Mesa
Im Mittelpunkt des preisgekrönten Romans steht die alleinlebende junge Frau Natalia, die aus der Stadt flüchtet und in einem Dorf im spanischen Nirgendwo ein Haus mietet. Schon bald wird sie von sie den Dorfbewohnern neugierig umkreist. Eines Tages steht „der Deutsche“ vor ihrer Tür. Sie schließen einen „Deal“: er repariert das marode Dach, dafür bekommt er von ihr „Berührung“. Für Natalie ist die Begegnung der Auftakt einer Obsession.
Sara Mesa wurde 1976 in Madrid geboren und zog als Kind mit ihren Eltern nach Sevilla. Sie studierte Journalismus und spanische Philologie. Sie lebt heute in einem Dorf nahe Sevilla. Die Autorin gilt als eine der spannendsten Stimmen einer noch jungen spanischen Generation von Autorinnen und Autoren. Ihre literarischen Themen sind das Abweichen von Normen, Vereinzelung, Obsessionen und die Scheinheiligkeit der Gesellschaft. "Eine Liebe" ist beides: ein intimer Roman über die vertrackten Eigenschaften weiblichen Begehrens und ein Roman über das Land als romantisierten Fluchtpunkt städtischer Ausbruchsphantasien … ein rätselhaft brillanter Roman, in dem Understatement und Virtuosität eine herbe Verbindung eingehen.“ (Meike Feßmann in der „Süddeutschen Zeitung“).
Der Arbeitskreis Literatur der Kressbronner Kulturgemeinschaft lädt ein und freut sich auf einen guten literarischen Austausch.
Wichtiger Hinweis: Diese Veranstaltung findet aufgrund der Umbauarbeiten in der Lände einmalig im Mehrzweckraum der Gemeindebücherei statt.