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Sanierung denkmalgeschützte Werft-Hallen mit Gastronomie

Den Schwerpunkt der Neugestaltung des Bodan-Areals bildete die Sanierung der kommunalen Werfthallen der ehemaligen Bodan-Werft. Sie bildeten mit dem Bodan-Platz zugleich den Abschluss des Gesamtprojektes. Ziel war es, in den ehemaligen Werfthallen neben der Sanierung eine Gastronomie unterzubringen. Die Bauarbeiten begannen 2018 und konnten im Jahr 2020 fertiggestellt werden.

Die Gastronomie erstreckt sich hauptsächlich auf die Montage Nord, die als Verbindungshalle zwischen der ehemaligen Schreinerei und Schlosserei dient. Sie wurde zu einem warmen Gastraum ertüchtigt und in ihr die Küche sowie der allgemeine Gastraum untergebracht. Sie geht über eine öffenbare Fensterfront in die Montage Süd (Schlosserei) über, die als terrassenartiger Außenbewirtschaftungsbereich mit Holzboden zwar überdacht, aber nicht beheizt ist.

Die ehemalige Schreinerei erhielt eine Glasfassade Richtung See, einen Parkettboden und wurde zum warmen Bankettsaal ausgebaut. Das Gebäude wurde während der Bauphase vollständig denkmalgerecht abgebaut und zur Errichtung von Sanitär- und Lagerräumen hochwasserangepasst unterkellert. Sowohl die Schreinerei als auch die Montage Nord und Süd erhielten eine neue zusätzliche Hülle, um die alte Konstruktion zu tragen, das Gebäude energetisch zu sanieren, aber dennoch die alten Oberflächen zu erhalten.

Die Halle 1 dient als Verbindungsachse zwischen dem Bodan-Platz und der Bodan-Promenade. In ihr sind ein Informationscontainer sowie öffentliche Toiletten untergebracht. Auf der Slipanlage wurde ein Bistrodeck errichtet, das multifunktional auch als Kleinkunstbühne mit einer Theaterbestuhlung nutzbar ist. Die Halle 1 wird nicht beheizt, musste aber ebenfalls statisch und die Oberflächen ertüchtigt werden.

Für das gastronomische Konzept wurde 2016 ein Gastronomieberater beauftragt. Es war wichtig, dass einerseits die baulichen Anlagen auch für eine Gastronomie ausgelegt waren und das Erscheinungsbild zugleich stimmig blieb. Klar war auch, dass an einer solchen zentralen Stelle ein zielgruppenübergreifendes Konzept nötig war. Ganzjähriger Betrieb und sowohl Angebote zum Mitnehmen als auch Feierlichkeiten wie Hochzeiten mussten möglich sein. Nach der Pächterfindung und weiterer Planungen konnte die Gastronomie schließlich zum 3. August 2020 eröffnen. Sie trägt in Anlehnung an die Werftgründung den Namen „Werft1919“.

Ziel

Sanierung der denkmalgeschützten Werfthallen der ehemaligen Bodan-Werft und Umbau zur Gastronomieeinheit

Beschreibung

Die Werfthallen der ehemaligen Bodan-Werft, die ins Eigentum der Gemeinde Kressbronn a. B. gelangten, wurden aufwändig und denkmalgerecht saniert. Die ehemalige Schreinerei und Schlosserei wurden zu einer Gastronomie umgebaut. Die Halle 1 bildet den Durchgang zum Bodan-Platz, ist gleichzeitig aber auch Standort für eine große Kleinkunst- bzw. Freiluftbühne.

Architekten

Afshin Arabzadeh, Nürtingen

Projektbeginn

2011

Projektende

2020

Beratungen im Gemeinderat

  • Frühere Vorberatungen im Rahmen der Gesamtplanung
  • 25.01.2017 (Gastronomieentwicklung)
  • 25.07.2017 (Vorberatung)
  • 04.10.2017 (Baubeschluss)
  • 08.11.2019 (Klausurtagung zur geänderten Bühnenplanung)
  • 11.12.2019 (Änderungsbeschluss zur Bühne)

Bürgerbeteiligung

  • Information
  • Bürgerversammlungen
  • Bürgeranhörung am 20.09.2017
  • Bürgerinformation am 11.05.2019 im Rahmen des Tags der Städtebauförderung

Kosten

ca. 8,7 Mio. Euro

Finanzierung

  • Eigenmittel der Gemeinde
  • Förderung des Landes (Städtebauförderung)

Aktueller Status

Projekt umgesetzt

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