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Pressemitteilungen

Rettungswagen rund um die Uhr

Freuen sich über den Rettungswagen, der nun in Kressbronn a. B. täglich 24 Stunden stationiert und abrufbar ist (von links): Robert Hohl (Fachbereichsleiter Organisation DRK Bodensee-Oberschwaben), Christoph Weiß (Rettungswachenleiter), Notfallsanitäterin Melanie Schillinger, Notfallsanitäter Normen Raiber, Bürgermeister Daniel Enzensperger und Jens Wartenberg (Vorsitzender des DRK Kressbronn a. B.)

Ab 1. Juli ist der Rettungswagen (RTW) des DRK-Rettungsdienstes Bodensee-Oberschwaben in Kressbronn a. B. 24 Stunden abrufbar. „Diese Maßnahme bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die umliegenden Gemeinden, im Ernstfall einen hohen Mehrwert an medizinischer Versorgung und Sicherheit. Zudem werden unsere zwölf ehrenamtlichen Kräfte von den First Respondern merklich entlastet“, so Bürgermeister Daniel Enzensperger.

Ein Gutachten von 2017 hat die Notwendigkeit eines Bereitschaftsdienstes ergeben, der im Abdeckungsbereich Tettnang rund um die Uhr einsatzbereit ist. Bei Überprüfungen im Jahr 2019 wurde festgestellt, dass sich die Einsatzzahlen weiter erhöht haben. So wurde im Jahr 2019 die Rettungskräfte am Standort Kressbronn a. B. mit ihrem RTW mehr als 1400 Mal abgerufen. Ein 24-Stunden-Betrieb in Kresbronn a. B. war neben dem Fahrzeug in Tettnang dringend notwendig. „Dadurch können wir noch schneller am Einsatzort sein und den betroffenen Menschen helfen“, betonte Weiß, Leiter der Rettungswache, bei einem Gespräch. Bürgermeister Daniel Enzensperger ergänzte: „Die Rettungswache in Kressbronn a. B. ist enorm wichtig. Die Aufstockung des Tag- und Nachtbetriebs mit diesem Fahrzeug und den DRK-Mitarbeitern ist eine erhebliche Verbesserung für die Gesundheitsversorgung in unserer Gemeinde und in den umliegenden Nachbarorten. Zuvor war der RTW nur zwischen 7 und 19 Uhr auf Abruf im Einsatz.“ Künftig werden im Schichtbetrieb zwei bis drei Rettungskräfte hauptberuflich im Rettungszentrum Kressbronn a. B. im Dienst sein.

Laut Robert Hohl DRK-Fachbereichsleiterbenötigte ein Rettungswagen von Tettnang aus nach Kressbronn a. B. bislang im Schnitt zwischen zehn und zwölf Minuten. „Nun reden wir von wenigen Minuten“, freute sich Hohl, denn in Baden-Württemberg gilt: Die Hilfsfrist soll aus notfallmedizinischen Gründen möglichst nicht mehr als zehn, höchstens 15 Minuten betragen. Dabei wird die Zeit gemessen, die zwischen Eingang des Notrufs und Eintreffen der Helfer vor Ort vergeht.

Auch Jens Wartenberg, Vorsitzender des heimischen DRK, zeigte sich erfreut: „Die 24-Stunden-Vorhaltung des Fahrzeugs mit seiner Besatzung ist ein großer Gewinn. Nichtdestotrotz werden wir mit unserem ehrenamtlichen First-Responder-Team etwaige Einsatzzeit-Lücken schließen und die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungswagens sicherstellen. Hierzu wird unser Einsatzfahrzeug, wie auch die Fahrzeuge des Rettungsdiensts von der Integrierten Leitstelle Bodensee-Oberschwaben mittels GPS getrackt und das für den Patient am nächsten gelegene Rettungsmittel alarmiert.“

Pressemitteilung vom 28.06.2021