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Brücke in der Obermühle saniert

Brücke in der Obermühle saniert und ohne Beschränkung befahrbar

Die Brücke der Obermühle ist ein wichtiger Bestandteil für die Verbindung zwischen Gattnau und Retterschen. Nun ist die Brücke saniert und wieder ohne Beschränkungen befahrbar. „Ich freue mich, dass die Brücke im August pünktlich zur Hopfenernte und auch zur Apfelernte ohne Beschränkungen befahrbar war und unsere Landwirte ihre Felder problemlos erreichen konnten. Aber auch viele Fußgänger, Radler und Freizeitsportler freuen sich über die Sanierung der Brücke, da sie das Kressbronner Hinterland und die dortigen Wanderwege miteinander verbindet und die Querung des Nonnenbachs ermöglicht“, erläutert Bürgermeister Daniel Enzensperger und bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis während der Bauzeit sowie bei den beteiligten Projektpartnern für ein insgesamt sehr gelungenes Projekt. Raphael Armbruster, Sachgebietsleiter Öffentliche Straßen, Ver- und Entsorgung, ergänzt, dass die Brückensanierung teilweise nicht ganz einfach war: „Aufgrund der diesjährigen, außergewöhnlichen Niederschlagssituation kam es zu mehrfachen Hochwassern während der Bauzeit. Dies ist immer eine besondere Herausforderung bei Baustellen im Gewässer. Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten jedoch bei der Sanierung der Brücke Obermühle größere Probleme durch Hochwasser vermieden werden.“ Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 450.000 EUR, vom Land Baden-Württemberg wurde die Maßnahme mit 140.000 EUR bezuschusst. Die Bauzeit betrug ca. 10 Wochen.

Von der Ausschreibung zur Sanierung

Im Zuge regelmäßigen Brückenprüfungen wurde im Jahr 2014 festgestellt, dass die Brücke in der Obermühle gravierende Sicherheitsmängel aufweist, die eine „normale“ Nutzung nicht mehr möglich machten. Für die Brücke wurde 2018 aufgrund der mangelnden Stand- und Verkehrssicherheit die Belastung auf 7,5 t reduziert. Gleichzeitig wurden die Planungen zu einem Ersatzneubau beauftragt. Nach einer längeren Planungs- und Ausschreibungsphase war vorgesehen, die Brücke eigentlich bereits im Jahr 2019 zu erneuern.

Artenschutz

Nachdem sich an der Brücke im Laufe der Zeit Fledermäuse angesiedelt hatten, wurden umfassende Ersatzmaßnahmen zur Umsiedelung der Fledermäuse erforderlich. So wurden zahlreiche Fledermauskästen als Ersatzquartiere montiert. Nun wird über einen Zeitraum von drei Jahren überprüft, ob die Fledermäuse ihr neues Zuhause annehmen werden.

Der Abriss der alten Brücke und die Errichtung des Ersatzneubaus konnte erst im Sommer 2021 nach einer umfangreichen Abfischaktion stattfinden. Auf einer Länge von 100 m wurden die Fische abgefischt und stromaufwärts wieder eingesetzt. Bei der Abfischung wurden über 200 Bachforellen und einige Döbel umgesiedelt. Nun haben die Fische die Möglichkeit, ihren Lebensraum wieder Richtung Brücke zu erweitern. Flusskrebse wurden keine entdeckt.

Pressemitteilung vom 18.10.2021